Corona-Pandemie: Was fehlt I

Nein, nicht du, auch nicht du oder du, ihr, die ich doch kenne und deren Verhalten ich zumindest in Maßen einzuschätzen weiß, da ihr Teil meines Leben seid. Nein. Was fehlt in dieser Pandemie, sind die anderen, die ich nicht kenne, die anonymen Gestalten auf den Straßen und in den Cafes, deren Gesichter mir stumme Geschichten erzählen, die Menschen in den Bahnen und Bussen, die selbstvergessen ausplaudern, was in keinem Script steht, kurz: die Welt da draußen, als immer wieder neu zu entdeckende Insel. Sie steht derzeit unter Wasser. Sie fehlt.